Provinzoberin Sr. Erentraud Gruber begrüßte mit bewegenden Worten der Dankbarkeit und Freude die große Gesellschaft, die sich auf der Sky-Lounge des ST. JOSEF Meran eingefunden hatte. Im Besonderen dankte sie den Behörden des Landes und der Stadt, die das Werk befürwortet, gefördert und mit Rat und Tat begleitet haben, den tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ordensverwaltung, allen voran Direktor Sepp Haller und Verwaltungsdirektor Richard Carotta mit ihrem Team, Pflegedienstleiterin Irene Platter mit ihrem Team und dem ärztlichen Leiter Primar Dr. Christian Wenter und dem Sanitätsdirektor des Gesundheitszentrums Prof. Dr. Alfred Königsrainer. Ein ganz herzlicher Dank ging auch an die Planer, Techniker und Firmen, die sich für das große Projekt begeistern ließen und es in pandemiebedingt schwierigsten Zeiten mit immensem Einsatz vorangetrieben und vollendet haben.
Es folgten Grußworte des Landeshauptmannes Arno Kompatscher, der Landesrätin Waltraud Deeg, des Bürgermeisters Dario Dal Medico und der Sozialreferentin der Bezirksgemeinschaft Rosmarie Pamer. Projektsteurer Robert Vieider präsentierte in kurzen Sätzen das Projekt ST. JOSEF Kur- & Pflegeheim mit Gesundheitszentrum, Mensana, Bar und Sky Lounge, Friseursalon, Verwaltung, Empfang, Wäscherei, Küche und Parking von Januar 2018 mit der Planungs- und Bewilligungsphase über die Bauvorbereitung im September 2018 bis hin zur Grundsteinlegung am 19. März 2019. Nach der Rohbau- und Ausbauphase von Februar 2019 bis Dezember 2020 folgten die Fertigstellungsarbeiten und die Einrichtung bis im August 2021. Die öffentliche Tiefgarage konnte vorab im Mai 2021 in Betrieb genommen werden. Am 1. September 2021 bezogen die ersten Gäste das Kur- und Pflegeheim, am 19. März 2022 erfolgte die Segnung der Kapelle, am 14. Mai 2022 die Eröffnung des Gesundheitszentrums.
Wichtige klima- und energiepolitische Ziele der Europäische Union wurden umgesetzt, so die Reduzierung der Treibhausgase und Energieeinsparung um 20 %, die Einbindung erneuerbarer Energiequellen, die energetische Umverteilung unter Bevorzugung umweltfreundlicher Technologien, die Senkung des Energieverbrauchs und somit die Verringerung des Ausstoßes von Co2, sowie die Verwendung von nachhaltigen und hochwertigen Baustoffen, was insgesamt einen optimalen Wohnkomfort für die Nutzerinnen und Nutzer des Hauses bedeutet.
Kuratorin Sabine Gamper berichtete über den spannenden Parcours der Kunst durch das Gebäude im ST. JOSEF Meran, welcher in Zusammenarbeit mit den Künstler*innen Julia Bornefeld, Manfred A.Mayr, Josef Rainer, Martina Steckholzer und Robert Pan entstanden ist. Ein bereits vorhandenes Kunstwerk des verstorbenen Künstlers Friedrich Gurschler wurde ebenfalls dazu geholt. Die Deutschordensschwestern Lana hatten bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Entstehung des neuen ST. JOSEF Meran eine Beteiligung von Künstler*innen zur Gestaltung des neuen Hauses vorgesehen, und sich dafür entschieden, diese in Form eines kuratorisch betreuten Konzeptes zu involvieren.
Inmitten der Zeremonie, zu der auch die Heimgäste des ST. JOSEF Meran geladen waren, wurde stellvertretend für alle Senior*innen am Weltseniorentag Christina Sinner geehrt, die genau an diesem Tag ihren 101. Geburtstag feierte. Landeshauptmann Arno Kompatscher, Bürgermeister Dario Dal Medico und Stadtrat Stefan Frötscher überbrachten ihr die besten Glückwünsche.
Direktor Sepp Haller dankte im Rahmen der Feierlichkeit verschiedenen Partner*innen, Helfer*innen und Mitarbeiter*innen, die wesentlich zum Gelingen des ST. JOSEF Meran beigetragen haben. Provinzoberin Sr. Erentraud Gruber überreichte die ST. JOSEF Ehrenmedaille der Deutschordensschwestern Lana in Silber als Zeichen der Wertschätzung an Cristina Kury und Christian Wenter, Robert Peer und Klaus Garber, Stefan Thurin, Günther Bernhart und Walter Weger, Robert Vieider, Arnold Gapp und Bruno Marth, Christian Lechner, Franco Schena und Roland Innerebner, Sabine Gamper, Albert Pinggera, Engelbert Bortolotti, Richard Carotta, Christine Schwienbacher, Irene Platter, Hanni Thöni, Urban Grassl, Waltraud Starke und Andreas Federspieler.
S.E. Hochmeister Frank Bayard, der aus Wien angereist war, wies in seiner Ansprache auf die Wichtigkeit des ST. JOSEF Meran als "Ort der Begegnung" hin, in dem der jahrhundertealte Ordensgedanke "Helfen und Heilen" greif- und spürbar ist, und spendete abschließend den Segen. Anerkennend erwähnte er den Weitblick der Deutschordensschwestern Lana, allen voran den Mut der emeritierten Provinzoberin Sr. Hiltraud Unterkalmsteiner. Sr. Hiltraud konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Feier teilnehmen. Sie wurde am Nachmittag im kleinen Rahmen im Pflegeheim ST. JOSEF Völlan mit der Goldenden Ehrenmedaille für ihre besonderen Verdienste geehrt.