ST. JOSEF Gesundheitszentrum
Sanitätsdirektor
Prof. Dr. Alfred Königsrainer
Mo – Fr: 8.00 -18.00 Uhr Bozen, Brennerstraße 2D
Mo – Do: 7.00 -17.00 Uhr
Neurologie
Das Fachgebiet der Neurologie widmet sich sämtlichen Erkrankungen des komplexesten Organs, dem Gehirn, sowie den damit verbundenen "Leitungsbahnen" wie dem Rückenmark und den peripheren Nerven. In der Neurologie bildet ein ausführliches Gespräch sowie eine gründliche körperliche Untersuchung die Grundlage für die Diagnosestellung. Bei Bedarf kann diese direkt im Ambulatorium um eine neurophysiologische Untersuchung (EMG/ENG) erweitert werden.
Im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran - Bozen bieten wir eine umfassende neurologische Betreuung an, um die Gesundheit unserer Patienten zu fördern und ihre Lebensqualität zu verbessern.
Meran - Bozen
Dr. med. univ.
Hannes Tischler
Nach der Promotion an der Medizinischen Universität Wien war Dr. med. univ. Hannes Tischler Assistenzarzt an der Abteilung für Neurologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg und an der Abteilung für Neurologie an der Universitätsklinik Innsbruck, wo er auch klinisch und wissenschaftlich in der Kopfschmerzambulanz tätig war.
Von 2018 bis 2022 war er Oberarzt an der Abteilung Neurologie im Krankenhaus Meran.
LEISTUNGEN
- Behandlung von Kopfschmerzerkrankungen aller Art
- Migräne-Behandlung mittels Antikörper Migräne-Spritze
- Behandlung von Symptomen und Krankheiten wie
- Schwindel
- Bewegungsstörungen (z.B. die Parkinson Erkrankung - “Schüttellähmung”)
- Epilepsie
- Neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Demenzerkrankungen)
- Autoimmunerkrankungen (z.B. Multiple Sklerose)
- Periphere Neuropathien (z.B. Karpaltunnelsyndrom) - Radikuläre Schmerzsyndrome bei Bandscheibenvorfällen
- EMG/ENG Untersuchung (Elektromyographie, motorische und sensible Neurographie), z.B. bei Verdacht auf Karpaltunnelsyndrom, Polyneuropathie, Nervenverletzungen, usw.
- Vorsorgeuntersuchungen und Beratung zur möglichen Prävention und Früherkennung neurologischer Erkrankungen, darunter insbesondere die Abklärung des kardiovaskulären Risikoprofils der Schlaganfallvorsorge
Bozen
Prof. Dr. med. univ.
Leopold Saltuari
Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums der Medizin und Chirurgie an der Universität Innsbruck im Jahr 1978 setzte Prof. Dr. Saltuari seine Facharztausbildung in Neurologie an der Universität Pavia und an der Universität Innsbruck fort. Zwei Jahre später erwarb er das Diplom in Physikalischer Medizin und Rehabilitation an der Universität Mailand.
Zwischen 1983 und 1995 war er als Oberarzt in der Neurologie-Abteilung der Universitätsklinik Innsbruck tätig. Ab 1995 bekleidete Prof. Dr. Saltuari bis Dezember 2019 die Position des Ärztlichen Direktors der Abteilung für Neurologie und Akut-Neurorehabilitation am Krankenhaus Hochzirl-Natters (Tirol-Kliniken, Zirl, Österreich). In dieser Zeit entwickelte er bedeutende therapeutische Ansätze zur Behandlung schwerer, therapieresistenter Spastik durch die Anwendung intrathekaler Baclofen-Therapie.
Prof. Dr. Saltuari nahm führende Rollen ein, darunter das Präsidentenamt der Österreichischen Gesellschaft für Neurorehabilitation und der Europäischen Föderation der Neurorehabilitationsgesellschaften (ECNR). Zudem war er Mitglied des wissenschaftlichen Komitees der Weltföderation für Neurorehabilitation (WFNR). Im Jahr 1992 wurde ihm von der Medizinischen Hochschule Innsbruck die Dozentur „Venia legendi" in Neurologie verliehen.
Mit über 170 veröffentlichten wissenschaftlichen Artikeln und einem h-Index von 30 hat Prof. Saltuari erheblich zur medizinischen Forschung beigetragen und sich als eine herausragende Persönlichkeit im Bereich der Neurorehabilitation etabliert.
LEISTUNGEN
- Neurologische Erstbeurteilung
- Beratung neurologische Behandlung
- Neurorehabilitative Beurteilung und Programmerstellung
Dr. Hannes Tischler
Antikörper Migräne-Spritze
Weltweit leiden ganze 20 % der Frauen und rund 8 % der Männer unter Migräne. Betroffene der häufig auftretenden Kopfschmerzerkrankung sind erheblich in ihrer Lebensqualität belastet. Sie leiden unter verminderter Leistungsfähigkeit sowohl im Arbeits- als auch Privatleben. Aufgrund der quälenden Kopfschmerzen sowie weiterer Begleitsymptome wie Übelkeit werden oft Freizeitaktivitäten und soziale Kontakte eingeschränkt. Besonders betroffen sind PatientInnen mit chronischer Migräne (mehr als 15 Tage mit Kopfschmerzen pro Monat), jedoch können auch seltenere Attacken (episodische Migräne) die Lebensqualität nachhaltig negativ beeinflussen, insbesondere wenn diese unzureichend behandelt werden. Bei 10-15 % der Betroffenen kann es zu neurologischen Ausfällen vor Beginn der Kopfschmerzen kommen, der sogenannten Aura. Auch dies wird von vielen PatientInnen als sehr belastend erlebt.
Bei migränebedingter Einschränkung der Lebensqualität sollte die Einleitung einer medikamentösen Prophylaxe erwogen werden. Die modernste Therapieoption stellt eine Therapie mit einem Anti-CGRP Antikörper („Migräne-Spritze“) dar. Neben der meist sehr guten Wirksamkeit sind auch eine sehr gute Verträglichkeit und ein rascher Eintritt der Wirkung (meist bereits im ersten Monat) der Therapie hervorzuheben.
Vorteile der Migräne-Spritze:
- Schnelle Wirkung
- Geringe Nebenwirkungen
- Langfristige Anwendung
- Verbesserung der Lebensqualität
- Abnahme der Einnahme von anderen Medikamenten
Kopf- und Gesichtsschmerzen
Im Laufe des Lebens leiden in Europa ungefähr sieben von zehn Personen zumindest vorübergehend unter Kopfschmerzen, womit diese zusammen mit den deutlich seltener auftretenden (jedoch sehr belastenden, z.B. Trigeminusneuralgie) Gesichtsschmerzen ein sehr häufiges gesundheitliches Problem darstellen.
https://www.stjosef.it/aktuelles/newsdetails/kopf-und-gesichtsschmerzen
Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
Schwindel und Gleichgewichtsstörungen sind ein weit verbreitetes Beschwerdebild und gehören neben Kopf- und Rückenschmerzen zu den häufigsten Gründen, warum Patienten einen Arzt aufsuchen. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter deutlich zu, liegt bei jungen Erwachsenen nur bei knapp 2% um bei den über 65-jährigen auf mehr als 30% anzusteigen.