Christina Sinner, die älteste Seniorin im ST. JOSEF Kur- und Pflegeheim Meran ist am 1. Oktober 103 Jahre alt geworden.
Mehr als ein ganzes Jahrhundert hat Christina Sinner erlebt. Das ist viel Zeit und doch nur ein Wimpernschlag. Am Dienstag, den 1. Oktober 2024 ist die rüstige Seniorin sage und staune 103 Jahre alt geworden. Gemeinsam mit Verwandten hat sie diesen besonderen Tag im ST. JOSEF Meran gebührend gefeiert.
Kurzportrait
Die wichtigsten Fakten zu Christina Sinner
Geboren am 01.10.1921 in Welsberg-Taisten
Aufgewachsen als eines von 8 Kindern auf einem Bergbauernhof
Erste Arbeit in einem Gasthaus am Sella Joch für mehrere Jahre, danach im Hotel Post in Franzensfeste für weitere 8 Jahre
In den 50er Jahren hat es sie nach Cortina verschlagen, dort hat sie die Bar Nano eröffnet und 25 Jahre lang bis zu ihrer Pensionierung geführt
Ist nach ihrer Pensionierung nach Meran in die Hagenstraße gezogen
Hat dann mit dem Reisen begonnen und viele Länder besucht, so war sie in Ungarn, in Tschechien, in Russland, in Großbritannien, in Frankreich und vielen weiteren Orten
Hat bis über 99 Jahre selbstständig Zuhause gewohnt
Biografie
Geboren ist Christina Sinner 1921 in der Gemeinde Welsberg-Taisten, aufgewachsen als eines von 8 Kindern auf einem Bergbauernhof. Sie hat damals Mitte der zwanziger Jahre gezwungenermaßen die italienische Schule besucht und „zu wenig gelernt“, wie sie rückblickend bemerkt. Sie ging eigentlich nämlich gern zur Schule. Von klein auf hat sie auch auf dem elterlichen Bauernhof mitgeholfen. So wie es eben in dieser Zeit üblich war. Zum Essen daheim gab es morgens Milchbröckler, mittags Schmarrn oder Speckknödel, abends eine Pfanne voll Muas. Fleisch gab es nur in der Schlachtzeit, die traditionell auf die Vorweihnachtszeit fiel und alle sich darauf freuten. Hungern musste man im Hause Sinner glücklicherweise nie.
Gleich nach ihrer Schulzeit hat Christl, so wird sie im ST. JOSEF liebevoll von ihren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern genannt, in einem Gasthof am Sella Joch Arbeit als Bedienung gefunden. Viele weitere Jahre hat sie in Franzensfeste im Hotel Post gearbeitet. Danach hat es sie nach Cortina verschlagen, wo sie sich selbständig gemacht und 25 Jahre lang die Bar Nano geführt hat. Kinder hat sie keine, „das hat sich nicht ergeben“, sagt sie lächelnd.
In ihrer wenigen Freizeit war Christl ab und an bei Freundinnen in Meran zu Besuch. Meran gefällt ihr sehr. Nach ihrer Pensionierung hat sie sich daher auf die Suche eines netten Plätzchens in der Passer-Stadt gemacht. Schnell ist Meran ihre neue Heimat geworden.
Nach vielen arbeitsreichen Jahren war für Christl aber nun die Zeit gekommen, gar so Einiges nachzuholen. Mit kleinen Reisen hat sie angefangen, nach und nach hat sie viele schöne Fleckchen auf der ganzen Welt bereist. Sie war in Ungarn, in Tschechien, in Russland, in Großbritannien, in Frankreich und vielen weiteren Orten und hat viele wunderbare Eindrücke mitgenommen, an die sie sich noch heute gern zurückerinnert.
Christl hat noch bis vor kurzem selbstständig in ihrer Wohnung in Meran gewohnt. Seit September 2021 ist das ST. JOSEF Kur- und Pflegeheim Meran ihr neues Zuhause. Den ganzen Tag ist die rüstige Seniorin im Haus unterwegs, allein im Zimmer hält sie es nicht aus. Und so findet man sie häufig in den Gängen auf einen Plausch mit anderen Seniorinnen und Senioren. Nachmittags ist das gemeinsame Watten mit anderen Heimgästen an der fixen Tagesordnung.
Im ST. JOSEF Meran hat man Sinner Christina ganz herzlich zu ihrem 103. Geburtstag gratuliert. Zu dem besonderen Anlass haben der Bürgermeister Dario Dal Medico, die Vizebürgermeisterin Katharina Johanna Zeller und der Stadtrat für Soziales, Stefan Frötscher, nicht versäumt, Frau Sinner persönlich zu gratulieren.