Typischerweise treten die ersten Anzeichen der Pubertät bei Mädchen im Alter zwischen 9 und 13 Jahren auf. Hormonelle Veränderungen spielen dabei eine zentrale Rolle, wobei insbesondere Östrogene, produziert vom Eierstock, den Beginn dieser Entwicklung markieren. Das Ziel dieser hormonellen Umstellungen ist die Geschlechtsreife und die Empfängnisfähigkeit des Mädchens. Das Körperwachstum beschleunigt sich, was zu Veränderungen in Größe und Proportionen führt, darunter erste Anzeichen für weibliche Körperformen wie Brustwachstum und eine breitere Hüfte im Vergleich zur Taille. Das Wachstum der Brust beginnt mit kleinen Beulen unter den Brustwarzen, während auch die ersten Scham- und Achselhaare auftreten. Etwa zwei Jahre nach den ersten Anzeichen der Pubertät tritt die erste Menstruation auf, die Menarche, ein sichtbares Zeichen der Fruchtbarkeit.
Neben den körperlichen Veränderungen stellt die Pubertät auch eine Zeit emotionaler und psychologischer Herausforderungen dar. Mädchen müssen nicht nur lernen, mit den körperlichen Veränderungen umzugehen, sondern auch mit starken Hormonschwankungen, die ihr emotionales Gleichgewicht beeinflussen können. Fragen zur reproduktiven Gesundheit werden zunehmend relevant, darunter Verhütung, sexuell übertragbare Infektionen und Zyklusbeschwerden. Daher ist eine umfassende Aufklärung und Unterstützung in dieser Lebensphase von entscheidender Bedeutung, um Mädchen zu helfen, selbstbewusst und gesund durch diese Phase ihres Lebens zu gehen.
ST. JOSEF Gesundheitszentrum
Dr. Ester Scola und Dr. Judith Wörnhart Fachärztinnen für Gynäkologie und Geburtshilfe
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