Zu Lebzeiten war P. Peter Paul Rigler eine große Persönlichkeit und ein bekannter Geistesmann. Er war Theologieprofessor, Priester und Erneuerer von Diözöse und Orden. Als Professor der Moraltheologie und Pastoraltheologie in Trient begeisterte der redegewannte Rigler die Studenten mit seinem Wissen. Er war Berater und Freund von Fürstbischof Johannes Nepomuk von Tschiderer zu Gleifheim. Nachdem Rigler am 9. Juni 1842, also vor 180 Jahren, dass Feierliche Ordensgelübde abgelegt hatte, übernahm er im Auftrag des Hochmeisters des Deutschen Ordens, Erzherzog Maximilian Joseph von Österreich-Este, die geistliche Leitung der im Jahre 1837 gegründeten Schwesternniederlassung der Deutschordensschwestern Lana und verhalf so dem wiederbelebten weiblichen Ordenszweig zu einem ungeahnten Aufschwung. Mit seinem Todestag am 6. Dezember 1873 hat sofort eine private Verehrung eingesetzt. Der Engel von Tirol, wie ihn Papast Gregor XVI geheißen hat, stand bei seinem Tod im Rufe der Heiligkeit. "Rigler sei ein Diener Gottes und dürfe deshalb auch verehrt werden. Aufgrund seiner Moral, seiner Lebensart und seiner Lehre kann er seliggesprochen werden", sagt der Althochmeister Prior P. Arnold. Der Deutsche Orden hat beschlossen, das Jahr 2023, in dem sich Riglers Tod zum 150. Mal jährt, als "Peter-Rigler-Jahr" zu begehen, wobei eine Reihe von Veranstaltungen in Südtirol und auf Gesamtordensebene geplant sind.
P. Peter Paul Rigler OT - Der Engel von Tirol
180 Jahre nach der ewigen Profess und zum 150. Todestag im Jahr 2023 erinnert sich Althochmeister Prior P. Arnold Wieland zum Auftakt des Gedenkjahres an P. Peter Paul Rigler OT.