Fr. Stefan Walder, der am 12. November 2016 beim Deutschen Orden eingekleidet wurde und auf den Tag genau ein Jahr später seine zeitliche Profess abgelegt hat, versprach beim musikalisch mitgestalteten Festgottesdienst „gottgeweihte ehelose Keuschheit, evangelische Armut und Gehorsam bis zum Tod – nach den Regeln, Statuten und Gewohnheiten des Ordens“. Weiters erhielt der am Untertschaggenhof im Kalmtal in St. Martin in Passeier aufgewachsene Ordensbruder bei der Professfeier den weißen Ordensmantel und das Brustkreuz. P. Markus Mur OT hielt in der bis auf den letzten Sitzplatz besetzten Ordenskirche die Predigt: Er meinte, dass das Leben der hl. Elisabeth von Thüringen Fr. Stefan Walder stets ein Vorbild sein möge. „Sie war bereit, all ihren Besitz, ja sogar ihr Leben, mit den Armen zu teilen. Sie teilte mit ihren Mitmenschen auch das Kostbarste und Wertvollste, das sie besaß, nämlich den Glauben an Jesus Christus“, sagte Kooperator Mur. Und die Gottesmutter solle Walder Vorbild und Helferin sein, das eigene „Leben restlos für das Reich Jesu Christi einzusetzen“, so wie es in der Regel des Ordens der Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem geschrieben stehe.
Bei der Feier zugegen waren u. a. auch Althochmeister P. Bruno Platter OT, Provinzoberin Sr. Erentraud Gruber OT, Prior P. Christoph Kehr OT (Deutsche Brüderprovinz), Dekan P. Peter Unterhofer OT, Generalprokurator P. Christian Blümel OT, Verwandte und Freunde von Fr. Stefan Walder OT sowie Familiaren des Ordens.
Artikel verfasst von Gastautor Florian Mair/Dolomiten